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Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie

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Verdienstorden für Ulrike Holzgrabe

22.07.2019

Große Ehre für Ulrike Holzgrabe, Vizepräsidentin der Universität Würzburg und Lehrstuhlinhaberin für Pharmazeutische und Medizinische Chemie: Sie wurde heute mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Professorin Ulrike Holzgrabe bekommt von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder den Bayerischen Verdienstorden 2019 verliehen. (Foto: Bayerische Staatskanzlei)
Professorin Ulrike Holzgrabe bekommt von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder den Bayerischen Verdienstorden 2019 verliehen. (Foto: Bayerische Staatskanzlei) (Bild: Joerg Koch / Bayerische Staatskanzlei)

Die Würzburger Pharmazieprofessorin Ulrike Holzgrabe hat sich weit über
ihren beruflichen Aufgabenbereich hinaus auf herausragende Weise in
zahlreichen Netzwerken und Funktionen engagiert. Dafür wurde sie am Montag,
22. Juli 2019, in München mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Ministerpräsident Markus Söder überreichte die Orden in der Residenz an
insgesamt 58 Persönlichkeiten. „Dieser Orden ist eine ganz exklusive
Auszeichnung“, so Söder. Nur 2.000 lebende Personen dürfen ihn tragen: „Mit
ihm ehren wir das vielfältige Engagement von großartigen Menschen, die
Bayern einzigartig machen. Bekannte Sportler, Künstler und Wissenschaftler
sind die Botschafter Bayerns weit über die Landesgrenzen hinaus.“

Werdegang von Ulrike Holzgrabe

Ulrike Holzgrabe, 1956 in Wuppertal geboren, hat in Marburg und Kiel Chemie
und Pharmazie studiert. Ab 1990 war sie Professorin für Pharmazeutische
Chemie an der Universität Bonn, dort hatte sie auch das Amt als
Vize-Rektorin für Studium und Lehre inne.

An die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) kam Ulrike Holzgrabe
1999 als Lehrstuhlinhaberin am Institut für Pharmazie und
Lebensmittelchemie. Seit Oktober 2018 ist sie zudem als JMU-Vizepräsidentin
für die Bereiche Studium und Lehre, Lehrerbildung und Lehramtsstudiengänge
zuständig.

Einsatz für Studierende und die Wissenschaft

Um ihr Fach und um die Universität hat Ulrike Holzgrabe sich vielfach
verdient gemacht. An der JMU ist sie seit der Gründung des
Siebold-Collegiums – Institute for Advanced Studies (SCIAS) im Jahr 2016
Mitglied in dessen Direktorium. Hier setzt sie sich mit großem Engagement
für die Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller
Welt ein.

Die Nachwuchsförderung und der Praxisbezug in der Lehre sind Herzensanliegen
der Professorin. Sie betreut das Erasmus-Programm der Pharmazie und hat in
dessen Rahmen Kooperationen mit 14 europäischen Universitäten vereinbart.
Dadurch können die Studierenden vielfältige internationale Erfahrungen
machen.

Forschung und Auszeichnungen

Holzgrabes Schwerpunkte in der Forschung liegen auf der Entwicklung von
Antibiotika und der Qualitätsanalyse von Medikamenten. Für ihre Erkenntnisse
wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Wolfgang-Pauli-Preis
der Universität Bonn, dem Phoenix-Science Award, der Lesmüller-Lecture und
der Bazeley Oration der australischen Mikrobiologen.

Außerdem wurde die Wissenschaftlerin in zahlreiche Institutionen berufen.
Sie war Vizepräsidentin und Präsidentin der Deutschen Pharmazeutischen
Gesellschaft und gehörte zum Beispiel dem Leitungsgremium der European
Federation for Pharmaceutical Sciences sowie der International
Pharmaceutical Federation an.

Die Fort- und Weiterbildung von Apothekerinnen und Apothekern liegt der
JMU-Professorin ebenfalls am Herzen. Sie organisiert hierfür unter anderem
eine wissenschaftliche Vortragsreihe und die Würzburger wissenschaftliche
Winterfortbildung für Apotheker und Studierende.

 

 


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